Joint Venture zwischen Innofreight und MSC stärkt die industrielle Basis von Triest und unterstützt den Green Deal der EU.
Der 2. Juli ist ein Meilenstein für die europäische Schienenlogistik: Die ersten neu produzierten 80-Fuß-InnoWaggons haben das Werk von Innoway Trieste verlassen. Über 300 Gäste – darunter Mitarbeiter, internationale Kunden, politische Vertreter und Branchenführer – kamen zusammen, um die symbolische Übergabe der ersten beiden Wagen an Yellow2Rail und Papierholz Austria zu feiern.

Bis 2027 wird Triest Standort des modernsten Güterwagenwerks Europas sein. Nach vollständiger Inbetriebnahme wird das Werk von Innoway Trieste jährlich über 1.000 Leichtbauwagen und bis zu 3.000 hochmoderne Drehgestelle produzieren. Dies wird wesentlich zur Modernisierung des europäischen Schienengüterverkehrsnetzes, zur Reduzierung der Emissionen und zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene beitragen.
Innofreight und MSC: Gemeinsam die Zukunft des Schienenverkehrs in Europa gestalten
Hinter Innoway Trieste steht eine starke industrielle Allianz: Innofreight, ein führendes Unternehmen im Bereich innovativer Schienenlogistik, und MSC Mediterranean Shipping Company haben sich zusammengeschlossen, um einen hochmodernen Produktionsstandort für den europäischen Schienengüterverkehr zu entwickeln. Ihre gemeinsame Vision: moderne, nachhaltige Transportlösungen, die der wachsenden Nachfrage nach effizienter und emissionsarmer Logistik gerecht werden.
Gemeinsam verwandeln sie das historische Wärtsilä-Schiffsmotorenwerk in Triest in einen modernen Produktionsstandort für Schienengüterverkehr. Der Standort profitiert von seiner idealen Lage im Industriegebiet von Triest, der direkten Anbindung an das Schienennetz und 254 qualifizierten Mitarbeitern.
In der Region werden rund 260 qualifizierte Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Derzeit sind etwa 50 Mitarbeiter vor Ort beschäftigt. Im Rahmen der Phase II und der Aufnahme des Betriebs werden in den kommenden Monaten weitere Kollegen von CIGS zurückkehren. Die Mitarbeiter profitieren von EU-finanzierten GOL-Projekt-Schulungsprogrammen, die fortgeschrittene Schweißtechniken, Qualitätsmanagement, Produktion und Soft Skills umfassen.
Produktionsphase I – Sicherheit, Qualität und Hochlauf
Mit einem starken Fokus auf Sicherheit, Qualität und Effizienz montiert das Team die ersten Wagen aus vorgefertigten Komponenten. Nach und nach wird die Produktion hochgefahren und weitere Prozesse werden intern abgewickelt: vom Schweißen und Lackieren bis zur Montage der Karosserie. Die volle Produktionskapazität wird für 2027 erwartet.
Für eine grüne Zukunft der Logistik in Europa
Innoway Trieste unterstützt den Wandel hin zu umweltfreundlicheren und effizienteren Transportlösungen und stärkt damit sowohl die regionale Industrie als auch die Ziele des Europäischen Grünen Deals. Die strategische Lage an der Adria verbindet die südlichen Häfen mit den Binnenmärkten entlang des wichtigen Baltik-Adria-Korridors, wodurch Lieferketten gestärkt und Emissionen reduziert werden.
„Gemeinsam bauen wir nicht nur Waggons, sondern auch eine nachhaltige Zukunft für Europa“, sagten die CEOs Andrea Castino und Johann Gruber.