Der Straßengüterverkehr ist für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen von Österreichs Verkehrssektor verantwortlich. Neben der Verlagerung auf die Schiene ist vor allem der Einsatz von Elektro-Lkw wirksam, um den Lkw-Verkehr auf Klimakurs zu bringen. Im Europa Vergleich hat Österreich großen Aufholbedarf. In den Niederlanden fahren bereits 83 Prozent der neu zugelassenen mittelschweren Lkw mit Strom. Die Erfahrungen mit Elektro-Lkw sind positiv, wie heimische Pionier-Unternehmen bei dieser VCÖ-Fachkonferenz mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 10. Juli 2025 schilderten. Darunter war auch Innofreight, das sein mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnetes Naturgips-Projekt präsentierte. Seit März 2024 sorgt der Einsatz von E-Lkw in Kombination mit dem Transport auf der Schiene dafür, dass – verglichen mit dem reinen Lkw-Transport – mehr als 80 Prozent CO2 eingespart werden. Jahr für Jahr werden 110.000 Tonnen Naturgips mittels E-Lkw von Tragöß-St. Katharein nach Kapfenberg transportiert, dort auf die Bahn verladen und anschließend direkt im Knauf-Werk in Weißenbach bei Liezen entladen. Ein Projekt, das für Schlagzeilen sorgt, wie die jüngste VCÖ-Fachveranstaltung beweist.
